Konsquenzen
des BV-Wachstums in EWL
- Eltern werden immer jünger
(Bsp.: Bangui, Zentralafrikanische Republik)
- 3/5 der Schülerinnen
und Schüler (Bangui, Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik)
hatten bereits eine Geschlechtskrankheit
Kinder,
die Kinder bekommen
"Nicht zuletzt durch die Liberalisierung sexueller Normen steigt
die Zahl der Teenagerschwangerschaften und unehelichen Geburten.
In Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, so ergab
eine Routineuntersuchung der Deutschen Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit (GTZ) in Abiturklassen, waren zum Untersuchungszeitpunkt
7,78 Prozent der Schüler schwanger, 5,27 Prozent
hatten schon eine Fehlgeburt und 16,52 Prozent der Mädchen
hatten eine Abtreibung hinter sich.
Fast ein Viertel (23,56 Prozent) hatte bereits ein Kind, 12,06
Prozent zwei und 4,02 Prozent drei Kinder.
Stichproben zur Verbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten ergaben,
dass 59,4 Prozent der Schüler und Schülerinnen Geschlechtskrankheiten
hatten oder gehabt hatten."
Quelle: Inter Nationes: Basis-Info 18/98, Seite 6 in:
Diercke Erdkunde 12/13, Westermann Schulbuchverlage, Braunschweig 2001
- Immer mehr Kinder, zum
Teil >10 pro Frau werden in Kenia geboren
Kinder
pro Frau
Fertilität* in den kenianischen
Provinzen 2000
Quelle: Diercke
Erdkunde 12/13, Westermann Schulbuchverlage, Braunschweig 2001
*Fertilitätsrate: Anzahl der Kinder, die eine Frau durchschnittlich
gebährt
- Krankheiten, Hungersnöte
(insbesondere in Afrika)
Quelle: Atlas der Weltverwicklungen,
Dritte Welt Haus Bielefeld, Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1994
Zwischen
1980 und 1990 nahm die BV-Zahl in Afrika um 36 Prozent zu, die Nahrungsmittelproduktion
konnte nur um 29 Prozent gesteigert werden. In anderen Regionen der Welt
zeigt sich eine gegenteilige Entwicklung.
Durch permanente Hungersnot
wie in Afrika offenbaren sich auch deren Folgen, die wir in einem Teufelskreis
zusammengefasst haben:
Erhöhtes generatives
Verhalten: Vermehrter Geschlechtsverkehr ohne Verhütungsmittel als
Folge eines Wunsches nach Kindern
Wie
die Gründe von Migration (=Wanderung) weitgefächert sind, so
ist auch der Migrationsbegriff aufzugliedern:

Quelle: Gormsen 1993, Westermann, in: Praxis Geographie
2/2002

Statistische Angaben: Vereinte Nationen
Verändert nach: Globus Infografik GmbH, 55. Jahrgang, 17. Juli 2000
Statistische
Angaben: Vereinte Nationen
Verändert nach: Globus Infografik GmbH, 55. Jahrgang, 17. Juli 2000
Im
Jahr 1975 gab es weltweit "nur" fünf Megastädte. Heute
sind es bereits19. Diese "Megacities", die besonders in den
weniger entwickelten Regionen vorkommen, wachsen durch die ständige
Zuwanderung von Menschen.
Wenn das Wachstum jedoch größer wird als die Leistungskraft
der Stadt, entstehen Slums vor den Toren der Stadt. 2000 lebten bereits
47 % aller Menschen in Städten, doch wird dieser Anteil bis 2015
auf 55% ansteigen.
Diese Steigerung ist besonders in den Ballungsräumen Afrikas zu beobachten,
dort steigt die Anzahl der Menschen, die in die Städte wandern, jährlich
um 4%. Der Anteil der Bevölkerung Afrikas, die in Städten leben,
ist in den letzten 40 Jahren um knapp 50% gestiegen.

Quelle: Terra Press 2/95
Gründe
für die Migration sind so genannte Push-and-Pull-Faktoren:
Push-and-Pull-Faktoren:
Bündel von Faktoren, die Menschen im Abwanderungsgebiet zum Verlassen,
im Zuwanderungsgebiet zum Aufsuchen bewegen:
"Die Migration kann nicht verhindert werden. Die Frage ist wie ungewollte
und konfliktschaffende Migrationsvorgänge eingedämmt oder gesteuert
werden können. Plausibel ist, dass das Migrationsproblem nur durch
Bekämpfung seiner Ursachen entschärft werden kann. Wenn die
Staatengemeinschaft aber nur einen Teil der von ihr auf den Weltkonferenzen
verabschiedeten Aktionsprogramme umsetzt, könnte sie mit der Bekämpfung
der Armut auch den existenziellen Zwang zur massenhaften Migration verringern."
(nach: Stiftung Frieden und Entwicklung. Globale Trends 2000, S. 117)
- ca. 4/5 (!) der Menschen
leben in 30 Jahren in Entwicklungsländern
|