Die
Aktuelle Situation
Hallo und willkommen auf der Homepage des Grundkurses
11 Erdkunde von Herrn Weidner im Schuljahr 2001/2002.
Wir, Stephan Holtkötter, Christian Hömme und Dominik Wedding,
haben hier die Teilergebnisse aus dem Unterricht des ersten Halbjahres festgehalten.
Unser Schwerpunkt liegt auf der Weltbevölkerungsentwicklung.
Die Graphiken und Erläuterungen sollen die aktuelle Lage schildern,
viel Spaß beim Durchschauen.

Wir: Christian Hömme (Diagramme, Grafiken), Stephan
Holtkötter (Umsetzung in HTML, Grafiken), Dominik
Wedding (Texte) ( v. links)
Damit die Seite optimal angezeigt wird, müssen CSS Style
Sheets und Java Script aktiviert sein. Benötigt wird der
Internet Explorer ab Version 4.0. Außerdem sollte man eine
Bildschirmauflösung von 1024x768 Pixeln eingestellt haben.
In regelmäßigen Abständen erstellen
die Vereinten Nationen Prognosen, um die Bevölkerungszahlen der nächsten
Jahre voraussagen zu können. Die zuletzt erstellte Prognose musste
aktualisiert werden. Der Grund ist der zu hohe Bevölkerungsanstieg
in den Entwicklungsländern in den letzten Jahren:
Die Weltbevölkerung - Wachstum & Prognosen
2050:Prognose, mittlere Variante
Statistische Angaben: Vereinte Nationen
Verändert nach: Globus Infografik GmbH, 56.Jahrgang/12. März 2001
Zur Zeit leben 6,1 Mrd. Menschen auf unserer
Erde, im Jahre 2050 werden es voraussichtlich 9,3 Mrd. Menschen sein. Zu
sehen ist, dass das Bevölkerungswachstum in den ärmsten Ländern
der Welt stattfindet: Der Anteil der Bevölkerung Afrikas nimmt von
heute 13% auf 21% im Jahr 2050 zu. Gleichzeitig halbiert sich die Bevölkerungszahl
in Europa auf 806 Mio. Menschen, das wären nur noch 6% der Weltbevölkerung.
Wachstumsraten
Durchschnittliches jährliches Bevölkerungswachstum 1995-2000 in
%

Statistische Angaben: UNFPA
Verändert
nach: Globus Infografik GmbH, 55.Jahrgang/27.
November 2000
Wenn man die Wachstumsraten der oben genannten
Länder mit dem im Gegensatz dazu eher bescheidenem Wirtschaftswachstum
vergleicht, wird man feststellen, dass diese Länder immer größere
Probleme haben, ihre Bevölkerung zu ernähren. Familienplanungsprogramme
sind somit dringend notwendig, denn ohne diese Programme liegt die Last
auf den Schultern der Frauen, weil sie in vielen Ländern kaum Zugang
zu Verhütüngsmitteln haben.
Fertilität in den kenianischen Provinzen 2000
Kinder pro Frau

Quelle: Diercke 12/13, Westermann Schulbuch GmbH, Braunschweig
2001
Dadurch, dass die Anzahl der eigenen Kinder
in den Entwicklungsländern sehr wichtig für die Familien als Altersvorsorge
und "billige Arbeitskräfte" ist, sind Familien mit acht,
neun oder zehn Kindern keine Einzelfälle.
Da sich das generative Verhalten in den Entwicklungsländern nicht unmittelbar
ändern kann, hat dieses starke Auswirkungen auf die Altersstruktur
der Bevölkerung:
Quelle: UN-Bevölkerungsabteilung, 1998
Wie an der linken Bevölkerungspyramide
zu erkennen ist, ist jede jüngere Altersgruppe größer als
die vorangehende. Das heißt, dass die Bevölkerungszahl der Entwicklungsländer
sich explosionsartig entwickelt.
Im Gegensatz zu diesem Diagramm weist das der Industrieländer auf,
dass die entscheidenden Altersgruppen kleiner als die vorhergehenden Altersgruppen
sind. Die Bevölkerungzahl insgesamt ist außerdem viel kleiner,
aber wie kommt es zu so gravierenden Unterschieden in der Bevölkerungsentwicklung
zwischen den Industrie- und Entwicklungsländern?
"Nord-Süd-Gefälle"
oder
"Welt der Satten, Welt der Hungernden"
-
Weltweite Disparitäten |

Im Unterricht erstelltes Tafelbild
Grafische Darstellung: Dominik Wedding & Stephan Holtkötter
Dies ist ein knapper Überblick über
die Disparitäten (Unterschiede, Differenzen) zwischen den Entwicklungs-
und Industrieländern. In der folgenden Tabelle haben wir Merkmale und
Definitionen der Entwicklungsländer aufgeführt:
Merkmale eines Armutslandes:
- Unter-/Mangelernährung
- Geringe Lebenserwartung
- Hohe Analphabetenrate
- Hohe Kindersterblichkeit
- Hoher Anteil an Beschäftigten
in der Landwirtschaft
- Wenig Arbeitsplätze
in der Industrie
- Ungleiche Besitz-
und Einkommensverhältnisse
- Hohe Verschuldung
- Negative Handelsbilanz
- BSP(Bruttosozialprodukt)
< 600$
|
Dritte Welt:
Ein Begriff, der heute seine Bedeutung verloren hat. In den Fünfzigerjahren
teilte man die Staaten der Erde aufgrund des BSP bzw. politischer
Entwicklungen ein:
- Welt: westliche Industriestaaten
(NATO)
- Welt: ehemalige Ostblockstaaten
(Warschauer Pakt)
- Welt: blockfreie Staaten
|
Schwellenländer:
Wie Brasilien und Portugal gehören sie weder zu den Armutsländern
noch zu den Wohlstandsländern. Aufgrund ihrer wirtschaftlichen
Entwicklung können sie neben Rohstoffen auch Fertigwaren exportieren.
|
Quelle: Terra
1997, Cornelsen 1998
Die Welt gezeichnet nach der Wirtschaftskraft
-Die Größe der Fläche entspricht der Größe des
Bruttosozialproduktes*-

Quelle: Terra 1997, Cornelsen 1998
*Bruttosozialprodukt: Wert aller Güter und Dienstleistungen, die in
einer Volkswirtschaft während eines Kalenderjahres von Inländern
produziert werden.
Die Welt gezeichnet nach der Bevölkerungszahl
-Die Größe der Fläche entspricht der Größe der
Bevölkerung-

Quelle: Terra 1997, Cornelsen 1998
Anscheinend: Je geringer die Bevölkerungszahl,
desto höher die Wirtschaftskraft des einzelnen Kontinents. Diese Vermutung
bestätigt sich in der folgenden Grafik:
Weltweite ökonomische Disparitäten (1998)
Verteilung ökonomischer Aktivität
Prozentanteil der Welt insgesamt
Quelle: UNDP - Zeit-Grafik
Es ist schockierend, wie groß die Kluft
zwischen den ärmsten und den reichsten Ländern der Welt geworden
ist: Denn die reichsten Länder mit einem Fünftel der Bevölkerung
dominieren den Weltmarkt zu ca. vier Fünftel. Mit einem Anteil von
einem Prozent am Weltmarkt steht das ärmste Fünftel im Schatten
der Industrienationen und ist absolut abhängig von ihnen.
|
| |
|