4.
Die Daten auf der CD
4.1 Die Datenkodierung:
Der Übergang zwischen Pit und Land bzw. umgekehrt, - wie bereits
gesagt - erkennbar durch den Nulldurchgang im RF-Signal, wird als ein
Channel-Bit mit dem Wert 1 interpretiert. Die restlichen Stellen ergeben
Null-Channel-Bits (Das Channel-Bit ist die kleinste Informationseinheit auf der
CD!).
Sowohl Pits als auch Lands müssen eine Länge von mindestens drei und höchstens
elf Channel-Bits haben, denn wenn Pits oder Lands kürzer als drei oder länger
als elf Stellen sind, werden die Übergänge nicht mehr richtig erkannt.
Deswegen sind nicht beliebige 0-1-Kombinationen möglich (z.B. ist 1001...
möglich, 1010... aber nicht!).
Ein Byte besteht normalerweise aus acht Bits, die jeweils (beliebig) 0 oder 1
gesetzt sein können. Es gibt demnach 28 verschiedene
Kombinationsmöglichkeiten um ein Byte darzustellen. Ein mögliches Byte sieht
wie folgt aus: 11000000. Auf z.B. diese Art (11000000) kann man ein Byte aber
nicht durch Channel-Bits beschreiben. Es sind also folglich mehr als acht
Channel-Bits von Nöten, um ein Byte zu beschreiben. Deswegen wird ein Byte (auf
der Pitspur) durch 14 Channel-Bits dargestellt!
Die 14 Channel-Bits müssen aber nun in ein Byte bzw. acht Bits umgewandelt
werden. Das geschieht mit Hilfe der EFM-Modulation. Die Dekodierung beim
Auslesen geschieht über eine Tabelle, die in der Steuerungselektronik jedes
Laufwerks implementiert ist.
Man muss bei der CD-Erstellung (Kodierung) aber beachten, dass auch zwei 14-Channel-Bit-Folgen (zwei Byte) mit dem Ende 1
bzw. dem Anfang 1 aufeinandertreffen können. Damit wäre aber die minimale
Pitlänge (1001...) unterschritten. Um die beiden Folgen voneinander zu trennen,
werden zwischen sie jeweils drei (minimale Blockgröße) so genannte „Merge-Channel-Bits“ eingeschoben. Somit
vergrößert sich die Anzahl der Channel-Bits von 14 auf 17.

Das
CD-Laufwerk muss die ursprünglichen Informationen wiedergewinnen.
Ein Signalprozessor
trennt die 14 Channel-Bits eines jeden ( EFM-kodierten) Bytes von den
drei Merge-Channel-Bits.
Durch eine EFM-Demodulation
wird
das RF-Signal erst in ein Rechtecksignal umgewandelt, dessen NRZI-Form
dann in die NRZ-Form
gebracht wird (s. Abb. unten). Diese Form des Signals ist dann für die
nachfolgenden digitalen Schaltungen besser erkennbar.


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