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Vergleichbare Instrumente - Nachfolger des Didgeridoos

 

Gemeinsamkeiten:

Von dem traditionellen Didgeridoo gibt es zahlreiche Nachfolger, die vom Prinzip her alle ähnlich funktionieren. In allen Blasinstrumenten werden die Luftsäulen in Schwingung versetzt und auch bei allen gilt: Je kürzer die Säule ist desto höher ist der Ton. Um diese Säulen in Schwingung zu versetzen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei der Querflöte, Blockflöte und den Lippenpfeifen einer Orgel wird z.B. eine scharfe Kante angeblasen, bei der Klarinette, dem Saxophon und den Zungenpfeifen der Orgel wird jeweils die Zunge angeblasen. Die Blastechnik bei dem Spielen einer Trompete ähnelt der beim Spielen eines Didgeridoos wohl am meisten, denn auch beim Trompetenspielen werden die Luftsäulen durch die Vibration der Lippen in Schwingung versetzt. Nur sind die Lippen bei der Trompete wesentlich gespannter, was sicherlich auch mit dem sehr kleinen Mundstück der Trompete zusammenhängt, wohingegen das Didgeridoo eine äußerst große Öffnung an der Oberseite hat und somit ein lockereres Vibrieren der Lippen ermöglicht.

 

Unterschiede:

Der wesentliche Unterschied zum Didgeridoo besteht nun darin, dass die oben abgebildeten Nachfolger eine Variation der Tonhöhen beim Spielen ermöglichen. Dies geschieht durch das Verlängern bzw. verkürzen der Luftsäule, was z.B. durch das Schließen bzw. Öffnen von Ventilen (bei der Trompete usw.) oder Zuhalten bzw. Öffnen von Löchern (bei Flöten usw.).

Bei der Trompete ist dies ein relativ komplizierter Mechanismus. Um 1800 bemühten sich die Instrumentenbauer um eine Konstruktion, mit der man eine volle chromatische Tonleiter spielen konnte. Eine der Erfindungen war ein Klappenmechanismus zum Öffnen und Schließen von Löchern in der Seitenwandung des Rohres. Um 1820 erhielt die Trompete Ventile. Durch Öffnen eines Ventils erhält man zusätzliche Rohrlänge, was die grundlegende Tonhöhe des Instruments senkt und eine andere Obertonreihe ergibt.