Gebet - Arbeit
- Wissenschaft - typischer Bauplan einer Klosteranlage
"Womöglich lege man das
Kloster so an, dass sich alles Nötige, Wasser, Mühle, Garten und die
verschiedenen Werkstätten, innerhalb der Klostermauern befinden, damit die
Mönche nicht gezwungen seine, draußen herumzugehen, weil das ihrer Seele nicht
zuträglich ist..."
So heißt es in der Regel des Benedikt. Bis zum Hochmittelalter glich eine
Kloster einer kleinen, befestigten Stadt. Über die Dächer der Wohngebäude,
Stallungen und Scheunen ragten die Türme der Klosterkirche. Fruchtbare Äcker
und fette Weiden lagen vor den starken Mauern, die die ganze Anlagen schützend
umgab. Die Architektur des Benediktinerklosters spiegelt
diese Lebensordnung und die Aufgaben, die den Klöstern im Laufe der
Geschichte zugewachsen sind, wieder. Deutlich wird dies in dem Bauplan des Klosters
von St. Gallen
(um 820). Die meisten Klöster sahen so oder ganz ähnlich aus.
Es gibt keine vollständig erhaltene Klosteranlage aus dem
frühen Mittelalter. Hier ein Luftaufnahmen der ehemaligen Klosteranlage Tom Roden
in Westfalen.
Das hier abgebildete
Modell entspricht dem Musterbauplan von St. Gallen.