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6. Ein Blick in die Zukunft


6.1 Die CD - ein veraltetes Medium?!:

Seit über 20 Jahren gibt es nun die CD. Am grundsätzlichen Aufbau und an den technischen Daten hat sich seit ihrer Erfindung nichts geändert (siehe „Die Compact Disc (2.2)).
Lediglich neue Einsatzgebiete forderten andere Anordnungen der Informationen. Die Basis lag jedoch immer im Red-Book-Standard.
Die CD stößt aber zunehmend an ihre physikalischen Grenzen, denn die Speicherkapazität beträgt
nur 650 bzw. 700 oder 800 MByte bei den - allerdings nicht-standard-konformen - Überlängen-CDs.


6.2 Die DVD - ständige Kapazitätssteigerung:

Mit Hilfe einer neuartigen Lasertechnik (und dem entsprechenden know-how)
kann man kürzere Wellenlängen des Lasers herstellen. Und je kürzer die Wellenlänge ist, umso feiner können die Strukturen, die sich mit dem Laserlicht erfassen lassen, sein. Mit Hilfe dieser Technik gelang es, den Abstand der digitalen Informationen auf einer Disc sowie den Abstand zwischen den Rillen zu halbieren.
So konnte im Herbst 1996 (erstmals in Europa) auf der CeBit Home die DVD (Digital Video Disc) der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Über den technischen Standard der DVD gab es einen jahrelangen Streit zwischen den Herstellerfirmen.
Mittlerweile bedeutet DVD Digital Versatile Disc, und zwar wegen ihrer multimedialen Einsatzmöglichkeiten.
Weiterhin weist die DVD noch folgende technische Besonderheiten auf: Die Disc ist aus mehreren zusammengeklebten Schichten aufgebaut. Es befindet sich unter der ersten informationstragenden durchsichtigen Schicht eine zweite, die ebenfalls Informationen enthält. Beide Schichten werden separat hergestellt und dann zusammengeklebt. Die so zu erreichende Speicherkapazität von etwa 5 Gigabyte lässt sich auf ungefähr 17 Gigabyte erweitern, wenn man auch die Rückseite der DVD bespielt.
Darüber hinaus eröffnet ein neuartiger
Halbleiter-Laser neue Möglichkeiten: DVDs werden normalerweise mit Lasern erzeugt, die rotes Laserlicht (Wellenlängenbereich ca. 650 Nanometer) haben. Der neuartige Laser benutzt blaues Licht (ca. 400   Nanometer) und ist so in der Lage, höhere Aufzeichnungsdichten zu erreichen als die bisher üblichen Laser, da er mit einer kürzeren Wellenlänge arbeitet. Es ergibt sich eine Kapazitätssteigerung von fünf auf 15 Gigabyte.
Die „normale“ DVD mit bis zu 17 GByte Speicherplatz schaffte neue Anwendungen und Einsatzbereiche.
Seit Jahren versucht sie sich durchzusetzten, einen Erfolg kann sie aber nur im Heim-Kino-Markt verbuchen.




6.3 Noch mehr Cards & Discs:

Außerdem sind natürlich weitere neue Datenträger in Arbeit, mit mehr Datenkapazität und kleineren Abmessungen.
Zum Beispiel ist beim US-Hersteller C3D folgendes in der Entwicklung: eine kreditkartengroße Speicherdisc, genannt „ClearCard“ (Prototyp). Bis zu 20 Datenschichten sollen rund 400 MByte pro Quadratzentimeter speichern. Das ergibt für eine Kreditkarte insgesamt immerhin 10 GByte.
Ein weiteres Beispiel ist die HD-Rom (High-Density-ROM), die Anfang 1998 erschaffen wurde. Diese Disc wird mit einem 50 Nanometer feinen Laserstrahl gefertigt. Ihre Speicherkapazität liegt dadurch bei rund 165 Gigabytes, was der 253-fache Datenmenge einer „normalen“ CD-Rom und dem 35-fachen der DVD
entspricht!