- Freier Fall -
In früheren Zeiten war man der Auffassung, dass
schwere Körper schneller fallen als leichte. Dies ist zwar auch
heutzutage richtig, da ein Stein scheller als eine Feder zur Erde fällt,
aber man weiß heute, dass im Vakuum alle Körper gleich schnell
fallen. Galileo
Galilei, der erste Experimentalphysiker, wies um das Jahr 1600
nach, dass gleichgeformte, aber unterschiedlich schwere Körper
(auch in der Luft) gleich schnell fallen. Das langsame Fallen einer
Flaumfeder in der Luft konnte auf den Luftwiderstand zurückgeführt
werden.
Unter
dem freien Fall versteht man die Fallbewegung eines Körpers,
auf den allein seine Gewichtskraft wirkt.
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Die Fallbewegung ist
eine Bewegung mit konstanter Beschleunigung. Die Fallbeschleunigung
auf der Erde wird mit g bezeichnet. Sehr genaue Messungen ergeben
einen Durchschnittswert von g = 9,80665 m/s².
Die
offensichtliche Abwesenheit von gravitationsbedingter Anziehung auf Raumflügen
wird als Schwerelosigkeit oder Mikroschwerkraft bezeichnet.
[weiter mit: Rotationseffekt]
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